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Ihre Behandlung

Patientin bekommt Behanldung von Ärztin
Vorbereitung
Vor der Operation

 

Planen Sie für Ihre Augenoperation etwa 3 Stunden ein und kommen Sie, wenn möglich, mit einer Begleitperson. Essen und Trinken Sie vor dem Eingriff nichts. Bis maximal 2 Stunden vor der Operation dürfen Sie nur kleine Mengen Wasser trinken. Falls nicht anders mit Ihrem behandelndem Arzt besprochen, nehmen Sie Ihre gewohnten Medikamente ein.

Sie haben noch Fragen? Kontaktieren Sie unser Team, wir helfen Ihnen gerne weiter.

Was muss ich zu meinem Termin
im Augenzentrum mitbringen?
Krankenkassenkarte
Gegebenenfalls Überweisung
Allergiepass, falls vorhanden
Anamnesebogen
Vollmachten, falls möglich
Was muss ich für die Zeit nach
der Behandlung vorbereiten?
Angehörige oder Fahrdienst für Abholung organisieren
Nachuntersuchungen vereinbaren
Fragen und Antworten

Grauer Star (Katarakt)

Definition Grauer Star
Die Augenlinse ist ein wichtiger Bestandteil des optischen Systems. Im gesunden Zustand ist sie glasklar und für die Brechung des Lichtes beim Einfall in das Auge verantwortlich. Eine Trübung der Linse nennt man Katarakt oder auch „Grauen Star“. Die Wahrscheinlichkeit für eine solche Linsentrübung nimmt mit dem Alter zu. Bei etwa der Hälfte aller Patienten tritt sie ca. ab dem 50. Lebensjahr ein. Im 75. Lebensjahr sind diese Trübungen bei etwa 90% der Bevölkerung zu erkennen. Eine daraus resultierende Sehminderung erfährt in diesem Alter in etwa jeder Zweite. Wenn auch meist durch Alter hervorgerufen, können auch diverse Grunderkrankungen wie beispielsweise Diabetes oder Steroidtherapien die Entstehung des Grauen Stars beschleunigen. Anfänglich kann eine Linsentrübung unbemerkt bleiben, da sie noch nicht die Sehschärfe einschränkt. Der Augenarzt kann diese Trübung jedoch bereits von Beginn an mittels einer Spaltlampenuntersuchung erkennen. Kommen Sie daher regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen, sodass eine Linsentrübung frühzeitig durch den Arzt aufgedeckt wird.
Wie bemerke ich den Grauen Star?
Die meisten unserer Patienten bemerken den Grauen Star anhand einer Zunahme der Blendempfindlichkeit, bei welcher starke Lichtquellen als unangenehm empfunden werden. Besonders deutlich wird dies bei der alltäglichen Teilnahme am Straßenverkehr. Darüber hinaus schildern Patienten, dass ihnen Lesen bei schlechten Lichtverhältnissen zunehmend schwerfällt. Charakteristisch für den Graue Star ist auch der Verlust des Kontrastsehens sowie eine Minderung der Sehschärfe. Daher raten wir allen Patienten ab dem 40. Lebensjahr zu einem jährlichen Check-up, Ansonsten besteht die Gefahr, dass der schleichende Eintritt der Symptome von Ihnen nicht bemerkt wird. Der Augenarzt hingegen kann mithilfe verschiedener Tests und vollkommen schmerzloser Verfahren den Grauen Star bereits frühzeitig diagnostizieren. Kontaktieren Sie gerne unser Augenzentrum für Ihren jährlichen Check-up-Termin.
Welches Risiko besteht bei einem Eingriff am Auge?
Viele Jahre an Erfahrungen haben bestätigt, dass bei Routineoperationen am Auge ein geringes Komplikationsrisiko besteht. Dennoch können Komplikationen nicht völlig ausgeschlossen werden. In äußerst seltenen Fällen kann es nach Operationen zu entzündlichen Prozessen kommen, die den Heilungsprozess verzögern. Sollten bei Ihnen postoperative Komplikationen auftreten, melden Sie sich bitte umgehend bei uns, um eine Nachuntersuchung zu vereinbaren.
Wie lange dauert eine Augen-OP?
Die reine Operationsdauer bei Grauem Star beträgt etwa 10 Minuten. Insgesamt sollten Sie für Ihren Besuch jedoch ungefähr 3 Stunden einplanen.
Wie komme ich nach der Operation nach Hause?
Da Sie nach einer Operation noch nicht selbstständig am Straßenverkehr teilnehmen dürfen, bitten wir Sie, vorab einen Abholservice (Ehepartner, Partner, Freunde o.ä.) für den Tag der Operation sowie den Nachsorgetermin am darauffolgenden Tag zu organisieren.
Welche Eingriffe werden von der Krankenkasse übernommen?
Grundsätzlich ist die Graue Star Operation mit Implantation einer Standardlinse eine Kassenleistung und somit für Sie kostenlos. Bei speziellen Linsen (z.B. multifokalen oder torischen Linsen) kann sich der Eigenanteil erhöhen. Im Vorfeld der Operation wird Sie der Arzt zu den verschiedenen Möglichkeiten und Linsenarten aufklären und beraten.

Nachstar

Was ist ein Nachstar?
Ein Nachstar kann in seltenen Fällen nach einer Grauen Star Operation auftreten, wenn sich das Kapselhäutchen der Linsenkapsel verdichtet. Der Patient bemerkt eine erneute Verschlechterung der Sehleistung sowie ein vermindertes Kontrast- und Farbsehen. Dieser "Nachstar" ist allerdings völlig harmlos und lässt sich in einem kurzen ambulanten Eingriff ganz ohne Operation vollständig beseitigen. Nehmen Sie daher bitte die Nachsorgetermine wahr und melden sich bei einer verminderten Sehleistung einfach bei unserem Augenzentrum.

Keine Beschwerden

Ich habe keine Beschwerden, muss ich zum Augenarzt?
Ob ein Besuch beim Augenarzt auch ohne Beschwerden sinnvoll ist, hängt von Ihrem Alter ab. Ab dem 40. Lebensjahr empfehlen wir die regelmäßige Untersuchung Ihrer Augen. So können Krankheiten frühzeitig erkannt werden, noch bevor Sie die oft subilen Symptome wahrnehmen. Ein Beispiel für eine solche Erkrankung ist der Grüne Star (Glaukom). Dabei kann es durch einen erhöhten Augendruck, der vom Betroffenen selbst meist nicht bemerkt wird, zu einer ernsthaften Schädigung des Sehnervs kommen. Ebenso kann eine altersabhängige Makuladegeneration unbemerkt auftreten. Daher empfehlen wir unseren Patienten, mindestens einmal jährlich zur Vorsorgekontrolle in unserem Augenzentrum zu kommen.

Beschwerden

Mein Lid zuckt, was hat das zu bedeuten?
Ein zuckendes Lid kann lästig und manchmal beunruhigend sein. Bedenken brauchen Sie aber nicht zu haben, da das Zucken eines Lides meist harmlos ist. Auslöser können u.A. ein trockenes Auge, Magnesiummangel, Rauch, Alkohol, Koffeinkonsum, Stress, Kummer und Schlafmangel sein, aber auch andere Ursachen sind denkbar. Versuchen Sie zunächst die Ursache für Ihr Lidzucken herauszufinden und, wenn möglich, zu vermeiden (z.B. Schlafmangel und Alkohol). Sollten sich die Beschwerden nicht lindern oder über einen längeren Zeitraum anhalten, empfehlen wir Ihnen, einen Kontrolltermin bei uns zu vereinbaren.
Ich sehe plötzlich Blitze und Schatten, muss ich mir Sorgen machen?
Bemerken Sie Symptome wie z.B. das plötzliche Auftreten von Schatten, herabfallenden schwarzen Flocken oder das Wahrnehmen von Blitzen, kommen Sie umgehend in unser Augenzentrum zu einer Kontrolle. In diesem Fall ist eine augenärztliche Untersuchung äußerst ratsam. So können eventuelle schwerwiegende Komplikationen wie etwa eine Netzhautablösung oder ein Netzhautloch rechtzeitig erkannt und verhindert werden.
Ich sehe kleine schwarze Punkte vor dem Auge, besonders vor hellen Flächen. Muss ich bedenken haben?
Hierbei meist um das Phänomen der "fliegenden Mücke", im medizinischen auch als Mouches volantes bezeichnet. Es bezeichnet Symptome einer kleinen Glaskörpertrübung, die in der Regel harmlos ist, aber für die Patienten lästig sein kann. Die Trübungen, meist empfunden als Linien, Punkt oder Flecken, wandern durch den Glaskörper und werden besonders auf hellem Hintergrund wahrgenommen. Ebenso können nach Operationen, intravitrealen Injektionen oder Nachstar Behandlungen diese Symptome bemerkt werden. Im Allgemeinen verläuft dies ohne schwerwiegende Komplikationen. Vereinbaren Sie dennoch eine augenärztliche Kontrolle in naher Zukunft. Auf diese Weise können wir eine Beschädigung der Netzhaut oder Blutungen sicher ausschließen.
Mein Auge ist ständig nass und tränt, was kann ich tun?
Häufig ist ein tränendes oder nasses Auge Symptom eines zu trockenen Auges. Ebenso kann ein starker Juckreiz auftreten. Auch wenn dies sehr unangenehm ist, raten wir Ihnen, häufiges und kräftiges Reiben der Augen zu vermeiden, da dies die Symptome verschlimmert. Kontaktieren Sie stattdessen uns und vereinbaren Sie einen Termin. Je nach Befund wird Ihnen der Arzt befeuchtende Tropfen und/oder eine Salbe verordnen.

Medikamenteneinnahme

Muss ich meine Augentropfen zur Drucksenkung auch dann nehmen, wenn ich Nebenwirkungen (z.B. ein Brennen) bemerke?
Die Antwort ist definitiv JA. Wenn die drucksenkenden Tropfen durch den Arzt verschrieben worden sind, ist die Einnahme essenziell. Nur durch die Einnahme kann der Augeninnendruck reguliert werden. Sollten Sie dennoch stark unangenehme Nebenwirkungen nach der Einnahme der verordneten Tropfen verspüren, vereinbaren Sie bitte umgehend einen Termin in unserem Augenzentrum. Wir bitten Sie aber, die Tropfen weiterhin wie vereinbart zu nehmen, bis wir eine Alternative für Sie gefunden haben.
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